Dieser Post ist für alle, die Zimtschnecken lecker finden, sich aber nie trauen würden selber welche zu machen, weil sie denken es sei ganz ganz schwierig…
Lass mich diesen Mythos bitte ein für alle mal vertreiben. Es ist ganz und gar nicht, überhaupt in keinster Weise schwierig. Ja, es ist ein Hefeteig… wunderbar, nur kurz zusammen mixen, dann macht er die ganze Arbeit alleine, indem er schön brav aufgeht (immerhin einer der folgt, juhu!).
Und nicht, dass es nur easy peasy einfach ist, es ist auch noch ein absolut kindertaugliches Rezept, nicht nur zum Essen, sondern auch zum mitbacken. Denn die Zimtbutter-Füllung muss auf den ausgerollten Teig gestrichen werden… du kannst dir vorstellen, es ist eine riesen Sauerei, aber auch ein großer Spaß.
Für den Teig:
400g Mehl
100g Dinkelmehl
50g Zucker
1 Prise Salz
1 Würfel frische Hefe
250ml lauwarme Milch
60g Butter, geschmolzen
150g weiche Butter
40g Zucker
2 TL Zimt
1 Prise Kardamom
Für die Glasur (kann man auch weglassen):
4 EL Aprikosenmarmelade
etwas Hagelzucker
Als erstes die Butter aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie langsam weich wird.
Die Mehle mit dem Zucker und dem Salz in einer Schüssel mischen. Die Milch in einem Topf erwärmen und die Hefe darin auflösen. Die Hefe-Milch zur Mehlmischung hinzufügen und mit den Knethaken des Handrührers gut durchkneten. Die Butter schmelzen und ebenfalls in den Teig einrühren.
Dem Teig sagen, was er zu tun hat (in den nächsten 30 Minuten möchte ich, dass du dich in der Größe verdoppelt hast, sonst gibt es heute keine Zimtbutter-Füllung für dich), die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und an einen warmen Ort stellen (ich stelle ihn bei mir direkt auf die Heizung). Eine halbe Stunde stehen lassen.
In der Zwischenzeit die weiche Butter mit dem Zucker, dem Zimt und dem Kardamom zu einer Creme verrühren.
Jetzt kommt der Teil zu dem kleine Bäcker-Helfer ihre Schürzen anziehen sollten. Den Teig auf einer bemehlten Fläche nochmal durchkneten und dann ausrollen. (Wenn er nicht ganz die doppelte Größe geschafft hat, ist es nicht so schlimm, Hauptsache er hat sich Mühe gegeben). Beim Ausrollen darauf achten, dass du in etwa eine rechteckige Fläche hast und dass der Teig nicht zu dünn ist, ca 0,5 – 1cm dick.
Jetzt darf die Zimtbutter nach Herzenslust darauf verteilt und verschmiert werden!
Dann den Teig entlang der langen Rechteckseite aufrollen und etwa 4cm dicke Scheiben von dieser Rolle abschneiden. Die Schnecken auf einem (oder zwei) Backblechen mit Backpapier verteilen (genug Abstand lassen!) und nochmal 30 Minuten gehen lassen.
Dann bei 180°C für ca 20 Minuten backen bis sie schön golden sind. Herausholen und abkühlen lassen.
Wenn du die Schnecken noch etwas aufhübschen möchtest, kannst du 4 El Aprikosenmarmelade mit 1 EL Wasser erwärmen, die Schnecken damit bestreichen und anschließend mit etwas Hagelzucker bestreuen.
Ohne die Glasur lassen sich die Zimtschnecken perfekt einfrieren und bei Bedarf kurz im Ofen aufbacken. Außerdem sind sie ohne Glasur etwas kinderfreundlicher, weil nicht so klebrig.
Für mich sind Zimtschnecken einer der wenigen Pluspunkte der kalten Jahreszeit. Und wenn mir der Winter mal wieder zu lang wird (oder wenn sich ein spontanes Kaffeekränzchen ergibt), bin ich froh, wenn ich noch ein paar Zimtschnecken eingefroren habe, die ich nur kurz in den Ofen schieben muss.