Jonah wünschte sich dieses Jahr für seinen Kindergeburtstag eine Forscherparty. Ich war sofort begeistert! Dann musste ich allerdings erstmal recherchieren und mir etwas einfallen lassen, was denn wohl eine Forscherparty sein könnte.
Ich werde dir hier mal alle Details zu unserer Forscherparty vorstellen und dir damit hoffentlich einige Planung erleichtern, falls ihr auch mal eine Forscherparty schmeißt. (Enthält affiliate links )
Für diese oder natürlich auch jede andere Kindergeburtstags-Party eignet sich übrigens perfekt der Geburtstagsplaner, damit man weiß, dass man auch wirklich alles bedacht hat.
Der Forscherparty Geburtstagskuchen
Als Kuchen habe ich diesen Schokoladen-Buttermilch-Kuchen gemacht und ihn dann mit einem Haufen Würmer und ein paar Fröschen verziert. Das Ganze habe ich schon am Vortag komplett fertig gemacht. Und er kam bei den kleinen Forschern super an.
Die Einladungen zur Forscherparty
Als Einladungen habe ich mit Jonah zusammen ganz einfache Lupen gebastelt. Dazu brauchst du:
- buntes Tonpapier (mindestens zwei verschiedene Farben)
- 1-2 alte Klarsichthüllen
- Kleber und Schere
- Folienstift
- eine etwas größere und eine kleiner runde Schablone (zB Schüssel und Glas)
Male auf das Tonpapier die Lupenkreise auf, mit Hilfe einer größeren und einer kleineren kreisförmigen Schablone. Das Geburtstagskind durfte ausschneiden. Für jede Lupe brauchst du 2 Kreise.
Aus dem anders farbigen Tonpapier schneidest du die Lupengriffe aus. Davon benötigst du für jede Lupe nur einen.
Jetzt brauchst du noch Kreise aus der Klarsichtfolie, die etwas kleiner als der äußere Rand der Lupe sind.
Dann kannst du die Lupen schon zusammensetzen: Erster Lupenrand, Folie, Griff und dann der zweite Rand drauf.
Auf die Griffe hat Jonah jeweils den Namen des Kindes, für das die Einladung ist, geschrieben. Auf die Folie habe ich dann noch einen kurzen Einladungstext mit Folienstift geschrieben.
Die Partyspiele / Experimente der Forscherparty
Die Experimente, die die kleinen Forscher machen durften, habe ich mir von verschiedenen Internetseiten und aus verschiedenen Büchern heraus gesucht. Alle Experimente haben wir so aufgebaut, dass wir vorher nicht verraten haben, was passieren wird, sondern die Kinder es wirklich selbst herausfinden konnten. Je nach Aufmerksamkeitsspanne haben wir danach den Zusammenhang erklärt. Aber bei den meisten Experimenten ging es eher um den Wow-Effekt, als um die naturwissenschaftlichen Gesetze dahinter. Bei etwas älteren Kindern wäre das vielleicht schon anders.
Genauso haben wir die Experimente auch ausgewählt. Es sollte ein möglichst “cooler” Effekt sein, wenig Dinge benötigen und die Kinder sollten gut mitmachen können. Mit dieser Auswahl hatten wir einen sehr ausgewogenen, spaßigen Nachmittag.
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Münzen mit Zitronensäure reinigen
Wir haben dieses Experiment an den Anfang gestellt, weil es etwas Zeit braucht und die Münzen so am Ende der Party fertig waren.
Dazu brauchst du:
– einige dunkle Kupfermünzen (also 1, 2 und 5 Cent Stücke)
– eine Zitrone pro Kind
– eine kleine Schüssel pro Kind
Ablauf:
Wir haben die Kinder erst den “Schatz” also ein Marmeladenglas mit den Münzen darin im Garten suchen lassen. Dann durften sie auch noch die Zitronen im Garten suchen. (Wir haben einfach versucht auch immer etwas Bewegung und Action einzubauen, damit die Kinder nicht nur beim Experimentieren am Tisch sitzen.)
Dann sollte jedes Kind seine Zitrone erstmal kräftig rollen und dann in das Schüsselchen auspressen. Münzen hinein geben und was wird wohl passieren? Abwarten und in der Zwischenzeit das nächste Experiment machen… -
Zauberpapier
Dazu brauchst du:
– Zeitungspapier
– ein Glas
– ein Eimer oder große Schüssel mit Wasser
Ablauf:
Dieses Experiment haben wir einmal vorgemacht und wer wollte, durfte es danach noch einmal selbst ausprobieren. Man knüllt die Zeitung in das Glas (das Glas muss oben noch etwa 3cm frei bleiben) und taucht es dann über Kopf in den Wassereimer.
Was passiert? Die Zeitung bleibt trocken, denn die Luft in dem Glas kann nicht entweichen (genau senkrecht untertauchen!) und damit kann kein Wasser in das Glas eindringen. -
Brodelnder Vulkan
Dazu brauchst du:
– Sand, bzw etwas Matsche aus der Sandkiste
– kleine Fläschchen oder Gefäße (wir haben dieses Experiment in Zweierteams gemacht, jedes Team braucht ein kleines Gefäß)
– rote und gelbe flüssige Lebensmittelfarbe
– Natron
– Spülmittel
– Essigessenz
– Pappteller
– einen Trichter
Ablauf:
Als erstes dürfen die Teams ihren Vulkan bauen. Dazu bekommt jedes Team einen Pappteller und eine kleine Flasche (ich hatte noch Crodino Flaschen zu Hause und die waren gut geeignet). Um die Flasche herum wird jetzt der Vulkan gebaut mit Sand und Matsch. Aber aufpassen, dass kein Sand dabei in die Flasche kommt!
Wenn der Vulkan fertig ist, kommen die Zutaten für die Eruption mit dem Trichter in die Flasche. Die Kinder durften alles selbst einfüllen bis auf die Essigessenz, die habe ich am Schluss dazu gegeben.
Als erstes etwa 2 EL Natron, dazu dann die Lebensmittelfarbe. Dann einen guten Schuss Spülmittel und am Ende die Essigessenz, die dann die Eruption auslöst. Mit den Mengen haben wir etwas experimentiert und das ganze dann nochmal wiederholt, darum geht es ja schließlich.
Am Ende des Tages, war für die meisten Kinder der Vulkan das Highlight. -
Luftballon-Aufblas-Maschine
Im Prinzip ist dieses Experiment dasselbe wie der Vulkan, nämlich eine Säure-Basen-Reaktion. Aber das ist den Kindern ganz egal und es ist ein ganz neuer Effekt!
Dazu brauchst du:
– eine leere Plastikflasche
– einen Luftballon (keinen Riesenballon!)
– Natron
– Essigessenz
– einen Trichter
Ablauf:
Gib etwa 100ml Essigessenz in die Flasche. Fülle dann mit dem Trichter das Natron in den Ballon ein, so dass der Ballon gut zur Hälfte gefüllt ist. Jetzt den Ballon vorsichtig über den Flaschenhals stülpen, so dass das Natron noch nicht in die Flasche rieselt. Alle bereit? Dann den Ballon hoch halten, das Natron fällt in den Essig und das aufsteigende Gas bläst den Ballon auf! -
Das Waschmittel-Kleber-Experiment
Zum Schluss haben wir noch die Schleimis gemacht, die wir schon bei einem anderen Geburtstag mal ausprobiert haben. Hier findest du die Anleitung dazu. Das Rühren, Mischen und Mantschen macht den Kindern einfach immer wieder Spaß.
Am Ende nicht vergessen nach den Münzen zu sehen. Sie sollten jetzt richtig schön glänzen!
Die Mitgebsel zur Forscherparty
Als Mitgebsel zur Forscherparty gab es bei uns diese Lupen und ein paar Süßigkeiten. Außerdem hatte jedes Kind zu Beginn der Party auf dem Kuchenteller eine Schutzbrille liegen (fanden sie mega cool), die es dann natürlich auch mitnehmen durfte. Von den Experimenten durften die Kinder ihre glänzenden Münzen und natürlich ihre selbst gemachten Schleimis mit nach Hause nehmen.
Alle waren total happy nach der Party, vor allem unser Geburtstagskind!
Hier findest du unsere Dinoparty von letztem Jahr, noch mehr kreative Mitgebsel und einen klassischen Marmorkuchen.