Die eigene Produktivität steigern ist für viele Menschen ein beliebter Vorsatz. Eigentlich ist er auch relativ leicht und durch ein paar einfache Tricks und Maßnahmen zu erfüllen.
Im Eltern-Alltag steht man dabei allerdings vor ein paar Herausforderungen. Denn kleine Menschen am Leben zu erhalten und sie noch dazu zu gesunden, glücklichen, eigenständigen Personen heranwachsen zu lassen ist nun mal ein Haufen Arbeit, eine riesige Verantwortung und braucht verdammt viel Zeit und Kraft. Nichts desto trotz ist es möglich mit ein paar Strategien die Zeit effizienter zu nutzen und die eigene Produktivität zu steigern. Sei das um ein wenig mehr Zeit für sich zu gewinnen, selbständig von Zuhause zu arbeiten oder ein Herzensprojekt zu verwirklichen. Was auch immer es ist, es geht und ich möchte dich heute motivieren, es auszuprobieren!
Hier sind meine 7 Wege, die die Produktivität steigern, nicht nur, aber auch im Mama Alltag.
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- Alles aufschreiben
Manchmal ist so viel in meinem Kopf, dass ich gar keine To-Do Liste machen kann, weil ich so lange nicht dazu kam in Ruhe zu denken, dass ich gar nicht mehr weiß, was eigentlich zu tun ist. Das ist dann der Modus “von einer Bedürfniserfüllung oder Katastrophenvermeidung zur nächsten”. Die Waschmaschine ist fertig, dann muss sie wohl in den Trockner. Es ist nichts zum Kochen da, dann gehe ich wohl einkaufen. Morgen eine Einladung zum Kindergeburtstag? Dann müssen wir wohl noch in den Spielzeugladen.
Das Problem an diesem Zustand ist, dass er unheimlich viel Zeit kostet und überhaupt nicht effizient ist. Gleichzeitig gibt es mir ein unruhiges Gefühl nicht sicher zu sein, dass ich an alles gedacht habe und was wirklich zu erledigen ist.
Also schreibe ich alles auf. Das muss keine geordnete Liste sein, es soll einfach nur mal das ganze Wirr-Warr aus dem Kopf auf das Papier. Alles, was mir so durch den Kopf geht. Das können Erledigungen sein oder Dinge, die mich besorgen, jemand, den ich vergessen habe zurück zu rufen oder etwas, das ich gerne mal wieder machen würde.
Wenn das Chaos aus dem Kopf auf dem Papier ist, lässt es sich ordnen. - Eine To-Do Liste schreiben
Auf diese To-Do Liste kommt alles drauf, was zu tun ist. Es gibt keine zu kleinen Aufgaben, die nicht aufgeschrieben werden müssen. Brauchen deine Kinder was zu essen? Und kostet dich das Zeit? Dann schreib es auf! Nur so kannst du das Gefühl von “heute hab ich ja wieder gar nichts geschafft” vermeiden. - Große Aufgaben in Einzelschritte unterteilen
Ein Punkt wie zum Beispiel “Babyzimmer einrichten” hat auf einer To-Do Liste nichts zu suchen, denn er besteht aus vielen einzelnen Aufgaben, wie “Wandfarbe aussuchen”, “Bettchen aufbauen”, “Wickelkommode bestücken”, “Mobile aufhängen” und so weiter. So kannst du jede erledigte Aufgabe abhaken und deine Teilerfolge sehen und das motiviert zu mehr! - Prioritäten auf der To-Do Liste festlegen
Ich nummeriere meine Aufgaben in der Regel, denn damit weiß ich sofort, was als nächstes ansteht und habe keine Möglichkeit mich ablenken zu lassen. Gehe dazu alle Aufgaben durch und überlege, welche wichtig oder dringend sind. Dringend sind im Mama Alltag ziemlich viele Dinge, wie zum Beispiel Essen machen. Das sind Dinge, die sich nicht aufschieben lassen und deshalb die höchste Priorität haben.
Wichtig sind Dinge, die dich zu einem Ziel führen, das für dich wichtig ist. Zum Beispiel dein Sportprogramm, dein Businessplan oder dein Roman. Diese Punkte haben die nächst höhere Priorität.
Dann folgen die Dinge, die etwas weniger wichtig oder dringend sind. Du wirst selbst sehr gut merken, welche Priorität die Punkte auf deiner Liste haben und sich einmal bewusst darüber klar zu werden, kann die Produktivität enorm steigern. Denn man ist nicht mehr versucht, eigentlich unwichtige Dinge vorne an zustellen und am Abend frustriert zu sein, weil man zwar das Wohnzimmer gesaugt hat, aber wieder nicht den Anruf beim Arbeitsamt für den Gründungszuschuss gemacht hat. - Aufgaben bündeln
Ich bin ein riesen großer Fan davon Aufgaben gebündelt zu erledigen, denn man schafft so viel mehr! Egal, ob es sich dabei um Haushaltsaufgaben handelt, wie einkaufen oder kochen oder um Business Dinge. Beim Kochen mache ich zum Beispiel gerne 2-3 Gerichte gleichzeitig und friere oder wecke einiges davon ein. Wenn ich schon einmal beim Gemüse waschen und schnippeln bin, macht es kaum Unterschied, ob es ein bisschen mehr ist. Die Küche und die Utensilien muss ich danach nur einmal sauber machen und die Tage, an denen ich das fertige Essen einfach nur raushole, habe ich mindestens eine Stunde Zeit gewonnen.
Für den Blog mache ich es ähnlich. Einen Tag schreibe ich mehrere Artikel, an einem anderen Tag fotografiere ich mehrere DIY Projekte gleichzeitig und am nächsten bearbeite ich nur Fotos. Wenn ich einmal in einer Arbeit drin bin, komme ich sehr viel schneller voran, als wenn ich immer wieder umdenke, andere Dinge benötige und den Ort wechsel.
Überlege dir also, welche Punkte du auf deiner Liste bündeln könntest. Wo macht es Sinn? Wo sparst du dadurch Zeit und Aufwand? - Zeitblöcke für bestimmte Aufgaben festlegen
Dieser Punkt ist für mich auch unabdingbar! Denn gerade, wenn die Motivation fehlt und der innere Schweinehund die Oberhand zu gewinnen droht, hilft es mir ungemein zu wissen, dass ich nur 10/20/30 Minuten für eine bestimmte Aufgabe investieren muss. Gut, manchmal bin ich nach der gesetzten Zeit noch nicht fertig, aber der Anfang und oft auch der Löwenanteil ist gemacht. Der Rest geht dann ganz einfach. Ich benutze diese Technik für alle Aufgaben, die ich gerne vor mir herschiebe. Ob das 15 Minuten Power-Aufräumen ist oder 30 Minuten Buchhaltung. Der Timer meines Handys ist mein bester Freund!
Übrigens funktioniert die Technik auch mit Kindern ganz gut. Zwar hat ein “Lass Mami noch 15 Minuten ein paar wichtige Emails beantworten” nicht so einen großen Effekt. Aber “wenn du noch malst bis die Sanduhr abgelaufen ist, gehe ich danach mit dir Fahrrad fahren” funktioniert erstaunlich gut. - Fit sein
Gut, ich weiß selbst, dass sich dieser Punkt im Familienalltag nicht immer umsetzen lässt. Aber genug Schlaf, gute Ernährung, Bewegung und Entspannung sind Grundbedürfnisse, die als allererstes erfüllt sein müssen. Du bist Mama oder Papa und wirst gebraucht und es ist niemandem damit geholfen, wenn du dich kaputt machst. Deshalb setze deine Prioritäten richtig und sei nicht zu streng mit dir!
Die eigene Produktivität steigern, kann also ganz einfach sein. Mit klaren, umsetzbaren Schritten. Dabei geht nicht darum zur Super-Woman zu mutieren und jede Minute des Tages durchgeplant zu haben. Aber es ist ein sehr gutes Gefühl Dinge erledigt zu haben. Und das sorgt dann auch wieder für wohl verdiente Entspannung.
Wenn du deinen Alltag gerne organisierst, dann ist dir der Happy Organizer eine große Hilfe dabei. Mit ihm kannst du alle Facetten deines Familienalltags planen.
Hier kannst du noch mehr darüber erfahren, wie ich konkret meinen Tagesablauf plane. Und findest auch den kostenlosen Tagesplaner…
Hast du selbst noch andere Methoden deinen Familienalltag zu managen? Oder hast du Erfahrungen mit den Tipps, die ich geteilt habe? Ich freu mich von dir zu hören!
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