Sport im Mama Alltag ist so eine Sache. Klar, ist er gesund und wichtig, aber zu oft artet es einfach in Stress aus, wenn man sich zu gefühlten 150 wöchentlichen Terminen auch noch vornimmt jeden Tag Sport zu machen. Hinzu kommt der Frust, wenn man es mal wieder doch nicht geschafft hat. Und irgendwann hat man es schon so oft nicht geschafft, dass es sowieso schon egal ist und man das Projekt “regelmäßig Sport machen” mal wieder als guten Vorsatz für das nächste Jahr aufhebt.
Ich dachte immer, es liegt daran, dass ich einfach keine Zeit habe, dass mein guter Vorsatz immer wieder gescheitert ist. Aber wie ich mit der Zeit heraus gefunden habe: das stimmt nicht!
Es waren eigentlich nur ganz kleine Stellschrauben, die ich verändern musste. Und diese 7 kleinen Tricks möchte ich dir heute verraten. So klappt es bei mir (fast immer) regelmäßig Sport im Mama Alltag zu machen. Vielleicht funktionieren sie für dich auch. (Dieser Post enthält Affiliate Links.)
1. Sei nicht so streng mir dir!
Nicht zu streng mit sich sein! Jede Mutter leistet so viel und ist so viel in Bewegung. Hut ab, wenn sie es dann auch noch schafft, Sport zu machen! Und Schwamm drüber, wenn es eben auch manchmal nicht klappt. Wenn man sich ständig selbst dafür fertig macht, was man alles nicht schafft, sinkt nur die Motivation. Also, lieber öfter mal auf die Schulter klopfen!
2. Perspektive wechseln
“Sport ist nicht ein anstrengendes Übel, was du hinter dich bringen musst.” Nein! Es ist ein Luxus, den du dir leisten solltest, weil du es dir wert bist!
Sport braucht Zeit und Energie, zwei Dinge, die als Mama meistens stark limitiert sind. Aber die Zeit und Energie, die du dir für deinen Sport nimmst, investierst du in dich selbst und das zahlt sich doppelt und dreifach aus!
3. Sei dir über dein “Warum” klar
Mach deinen Sport für dich, nicht für andere! Die Motivation anderen zu gefallen oder irgendeiner Traumfigur hinterher zu sein, ist einfach zu schwach. Wozu? Es gibt genug Menschen in deinem Leben, die dich genau so lieben wie du bist. Dein Sport ist für dich. Damit du dich gut und fit und gesund fühlst! Damit du mit deinen Kindern rum toben kannst und sie tragen kannst, ohne Rückenschmerzen, Gelenkprobleme oder deinen Beckenboden zu ruinieren. Außerdem werden in deinem Körper Glückshormone freigesetzt, wenn du Sport machst. Hol sie dir!
4. Erkenne deine Möglichkeiten
“Sport machen ist eine riesen Sache, die fest in den Alltag eingeplant werden muss.”
Nö, ist es nicht. Bewegst du dich nicht sowieso schon ganz viel in deinem Alltag? Oder gibt es Möglichkeiten mehr Bewegung in deinen normalen Tagesablauf einzubauen? Nicht so oft ins Auto zu steigen? Meine Motivation dazu steigert sich extrem durch mein Fitbit, das zählt meine Schritte, meinen Kalorienverbrauch, die Etagen die ich am Tag zurücklege und noch so viel mehr. Und wenn ich zum Beispiel mit dem Kinderwagen zum Einkaufen gehe, mache ich daraus eine flotte Walking-Runde. In der Fitbit App starte ich dann das Training und das Armband zeichnet auf, wie lange, wie weit und wie schnell ich gegangen bin. Im Supermarkt mache ich dann “Pause” und den Rückweg zeichne ich wieder auf. Das motiviert mich total ein bisschen Gas zu geben und die Bewegung wirklich dazu zu nutzen, etwas für mich zu tun.
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5. Machs dir so einfach wie möglich
“Zum Sport machen brauche ich andere Leute/ein Fitness-Studio/besondere Ausrüstung.” Nein, brauche ich nicht. Klar ist es nett mit anderen gemeinsam Sport zu machen. Und wenn man das im Alltag umsetzen kann, wunderbar. Aber bei mir ist es so, dass das höchsten einmal pro Woche geht, weil mir sonst einfach zu viel Zeit für die Wege, das Umziehen etc drauf geht. Meine Alternative für die schnelle Variante zu Hause: Videos. Mein absoluter Favorit: T25. Eins der Workouts ist nur 25 Minuten lang, aber danach hast du wirklich Sport gemacht. Das ist sowas von intensiv und effektiv, genau das, was man als Mama eigentlich braucht: Kurz und knackig ;-)[amazon_link asins=’B00DW6FZTK’ template=’ProductAd’ store=’pippapiemaker0a-21′ marketplace=’DE’ link_id=’c036a03f-21cb-4740-90cf-441aa6ede6c7′]
Alternativ gibt es auch ganz viele Fitness Videos, die bei amazon prime dabei sind, darunter auch Yoga, Pilates und vieles mehr. (Hier kannst du einen Monat kostenlos Prime testen, wenn du es noch nicht hast.)
Und auch auf youtube findet sich einiges an Fitness Videos, allerdings finde ich es etwas mühsam sich da durch zu suchen. Bei T25 ist ein Trainingsplan dabei, der mir jeden Tag sagt, welches Workout heute dran ist…
6. Pass dein Sportprogramm deinem Alltag an (nicht umgekehrt)
“Ein Sportprogramm muss konsequent sein.” Nicht in dieser Lebensphase! Denn die Hauptmotivation ist ja stark und gesund zu sein, das haben wir ja schon festgestellt 😉 Deshalb kann das Sportprogramm ruhig flexibel sein. Muss es bei mir sogar. Es hat sich gefälligst in meinen Alltag einzufügen, anders geht es nicht. Deshalb gehe ich mal draußen walken oder laufen, mal mache ich ein T25 Workout, mal mache ich eine Runde Yoga und wenn ich wenig Zeit und/oder schlechte Laune habe, mache ich dieses Bollywood Training. Mein Ziel ist es jeden Tag mindestens 20 Minuten bewusste Bewegung/Sport zu machen, egal wie.
Kein Sportprogramm lässt sich ganz konsequent in meinem Alltag durchziehen. Dazu gibt es einfach zu viele unbekannte Komponenten jeden Tag. Hab ich genug Schlaf gekriegt, um einen wirklich anstrengenden Sport zu machen? Sind alle Kinder gesund und kann ich somit das Haus verlassen? Ist das Wetter gut oder schlecht? Ist es ein Tag an dem wir viele Termine haben oder ein gemütlicher Zuhause-Tag? All das spielt schließlich eine Rolle in meinem Leben und so auch in meinen Möglichkeiten Sport zu machen.
7. Belohne dich
Eigentlich ist der Sport selbst ja schon Belohnung, aber hey, wieso nicht einfach noch einen drauf setzen? Das Gute daran ist, dass ich dann wirklich auch einen Überblick behalte, wie oft ich tatsächlich Sport mache. Ich nehme mir zum Beispiel vor an 20 Tagen im Monat mindestens 20 Minuten Sport zu machen. Wenn ich das schaffe, dann leiste ich mir dafür eine Massage / einen neuen Bikini (der Sommer kommt bestimmt ganz, ganz bald!!!) / das neue Buch von Liane Moriarty, auf das ich schon ganz heiß bin. Nur mal als ein paar Beispiele, die für mich zur Zeit gut funktionieren würden. Das kann bei dir natürlich auch etwas ganz anderes sein…
Was dafür natürlich unbedingt notwendig ist, ist sein Sportprogramm irgendwie festzuhalten. Das kannst du entweder handschriftlich machen, zum Beispiel mit meinem Fitness Tracker, der auch Teil des Happy Planners ist. Oder digital, zum Beispiel mit dem Fitbit oder einem ähnlichen Fitness-Armband. Mir schickt die Fitbit App jede Woche eine Zusammenfassung, den wöchentlichen Statusreport. Damit kann dann wirklich gar nicht mehr geschummelt werden 😉
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So, das wars. Keine bahnbrechenden Erkenntnisse, aber kleine Hilfen für den Alltag, die einen großen Unterschied machen können! Beim Schreiben haben ich selbst schon wieder Lust bekommen und schwinge mich jetzt gleich auf! Ich hoffe, ich konnte dich ein bisschen anstecken. Wenn du selbst noch mehr Tricks hast, wie du deinen Sport im Mama Alltag unterbringst, dann schreib sie uns doch gerne in die Kommentare!
Miranda meint
Das Sportthema hast du bestens zusammengefasst. Es gibt im Chaosalltag wirklich nur induviduelle Lösungen. Ich habe 2 kleine Kinder (2.,5 und 5) u erwarte das dritte im Juni. Da ich einen sehr schwachen Beckenboden habe, ist Cantienica Tigerfeeling meine Gymnastik der Wahl. Das mache ich daheim mit Buch u DVD. Nichts hat bisher besser geholfen. Seit das zweite Kind da ist u ich ein Buch schreibe, das dieses Frühjahr noch veröffentlicht werden soll, klappts zu Hause nicht mehr mit Sport. Einmal die Woche habe ich jetzt normale Gymnastik auswärts, was nur klappt, weil ich es mit Kindibringen zeitlich u örtlich kombinieren kann. Beim Kindi ist es außerdem flach genug,um mit der Kleinen mit Kinderwagen spazieren zu gehen. Das versuche ich ebenfalls zu integrieren. Dranbleiben…