Ich freue mich ganz besonders dir heute diese ruck-zuck Frühstücksbrötchen vorzustellen. Ich habe sie nämlich schon so oft gemacht und sie gehören bei uns inzwischen zu den Standards. Aber kaum kommen sie herrlich warm und duftend aus dem Ofen, sind sie auch schon aufgegessen! So dass ich bisher nie dazu kam auch nur ein Foto von ihnen zu schießen. Bis ich sie vor Kurzem für eine Einladung zum Frühstück mitgebracht habe. Da konnten sie nicht direkt verschlungen werden und ich konnte sie schnell ablichten, bevor wir das Haus verließen.
Ich liebe diese Frühstücksbrötchen, weil sie so unkompliziert sind. Und lecker natürlich. Ich habe etwas experimentiert und geforscht, weil ich mir immer unsicher war, wie das mit dem Hefeteig über Nacht gehen kann. Bei diesem Rezept kannst du den Teig jetzt einfach abends machen, über Nacht in den Kühlschrank stellen und morgens ab in den Ofen damit. So ist dieses Rezept wirklich alltagstauglich und auch mit mehreren hungrigen Mäulern am (sehr) frühen Morgen machbar.
Das brauchst du für die ruck-zuck Frühstücksbrötchen (ergibt etwa 10-12):
350 g Dinkelmehl (wenn du es lieber magst, kannst du auch Weizenmehl verwenden)
150 g Roggenmehl
2 TL Salz
350 ml warmes Wasser
20 g frische Hefe (1/2 Würfel)
2 TL Öl (Oliven- oder Rapsöl)
Mohn, Sesam und Sonnenblumenkerne zum Bestreuen
Die beiden Mehlsorten und das Salz mischen. Die Hefe in dem lauwarmen Wasser mit einer Gabel verrühren bis sie sich aufgelöst hat. Das Hefewasser zum Mehl geben. Ebenso das Öl.
Jetzt alles von der Küchenmaschine 15 Minuten auf niedriger Stufe kneten lassen. Wenn du keine Küchenmaschine hast, den Teig einfach 15 Minuten vom Mann kneten lassen. Dafür muss er morgen früh nicht zum Bäcker 😉
Die Schüssel mit dem Teig mit Folie abdecken.
Ich mache den Teig meistens, wenn die Kinder schlafen, so gegen acht/halb 9 und stelle die Schüssel mit dem Teig in den Kühlschrank, wenn ich ins Bett gehe. Aber selbst, wenn du den Teig direkt in den Kühlschrank stellst, geht er noch genug.
Am nächsten Morgen holst du den Teig heraus und stichst mit Hilfe von zwei Löffeln die Brötchen ab. Du darfst den Teig jetzt nicht mehr kneten! Also nicht mit den Händen schöne runde Kugeln formen, sondern den Teig so wenig wie möglich bearbeiten. (Sonst müsstest du die Brötchen vor dem Backen nochmal gehen lassen.)
Lege die Brötchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech und feuchte sie oben etwas an. Dann bestreust du sie mit Mohn, Sesam oder Sonnenblumenkernen.
Im vorgeheizten Backofen bei 230° Umluft 20-22 Minuten backen.
Bei meinem Ofen gibt es eine Dampfstoß-Funktion, die ich zwei Mal während der Backzeit betätige. Wenn du so etwas nicht hast, kannst du eine kleine ofenfeste Schüssel mit Wasser unten in den Ofen stellen.
An Wochentagen frühstücken wir ja meistens Oatmeal, aber am Wochende gibt es inzwischen meistens diese Frühstücksbrötchen. Gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit sind wir froh, wenn wir morgens nicht erst raus müssen. Außerdem duftet das Haus so herrlich. Und natürlich wissen wir einfach auch genau, was wir essen, keine Backtriebmittel oder Ähnliches. So dass auch Milla schon ein Stückchen Brötchen zum Mümmeln bekommt.