Heute möchte ich dir eine ganz besondere Frau vorstellen, Johanna Kolk. Johanna ist seit vielen Jahren (oder besser gesagt Jahrzehnten) eine meiner engsten Vertrauten. Daher kann ich mich auch noch gut daran erinnern, dass sie schon mit 14 davon geträumt hat einen Ort zu erschaffen, an dem sie Menschen ganzheitlich helfen kann. An dem sie sich wohl fühlen und Kraft tanken können.
Menschen helfen ist schon seit vielen Jahren ihr Beruf, aber diesen perfekten Kraftplatz hat sie erst Ende des letzten Jahres gefunden. Sie lebt inzwischen auf einem Bauern- und Pferdehof in der Nähe von Landshut, wo Ponyhof, frische Hühnereier und ihre therapeutische Praxis Hand in Hand gehen.
Im Moment befinden sich Hof und Praxis gerade noch im Aufbau und ich staune nun schon seit einem halben Jahr, wie sie das alles macht und was sich dort entwickelt. Ich weiß aus erster Hand, dass sie eigentlich ein totales Stadtkind ist und bevor sie auf den Hof gezogen ist, keinerlei Vorwissen hatte. Inzwischen fallen Ausdrücke wie „Permakultur anbauen“, „Stall ausmisten“ und „Eier einsammeln“ in jeder alltäglichen Unterhaltung mit ihr und ich bekomme regelmäßig Videos von Hasen, Hühnern und Ponys geschickt. Ich sitze in der Zwischenzeit in unserem kleinen Reihen-Stadthaus mit Mini Quadrat-Garten, finde das alles super spannend und freue mich, dass ich alles mit verfolgen kann.
Deshalb freue ich mich auch besonders, dass ich dich auch etwas daran teilhaben lassen kann! Denn Johanna wird in der Zukunft ab und zu etwas für Pippa Pie-Maker schreiben. Wir werden bestimmt einiges von ihrem Leben auf dem Ponyhof mitbekommen, aber ihr Hauptthema wird Selbstliebe sein. Wie kriegen wir als Mamas das mit der Selbstliebe hin? Wie können wir unseren Alltag gestalten, damit mehr Platz für unsere Selbstliebe ist? Es wird Inspirationen, aber auch ganz viele praktische Tipps und Übungen geben, die den Mama-Alltag einfacher und liebevoller machen. Ein richtig tolles Geschenk für uns Mamis!
Falls es noch Themen gibt, die dich besonders interessieren, oder die du dir wünschen würdest für Johannas Beiträge, dann hinterlass doch gerne einen Kommentar!
Aber jetzt stellt sich Johanna erstmal selbst ein bisschen vor…
Wer bist du?
Ich bin Johanna, 40 Jahre alt, arbeite seit 2007 selbstständig als Körper- und Psychotherapeutin und lebe seit Dezember 2020 mit meinen Kindern auf einem Hof in Alleinlage im Raum Landshut.
Wer gehört zu deiner Familie?
Meine beiden Kinder Ludwig (6) und Helena (5).
Wie lebst du? Und was ist dein Lieblingsplatz?
Als echtes Münchner Kindl habe ich zum Jahreswechsel 2021 das aufregende Stadtleben verlassen und lebe jetzt auf dem Land. Auf unserem Hof leben mittlerweile Hühner, Hasen und unser Hund Forrest und demnächst wird es hier eine Reitschule mit 17 Isländer-Pferden geben. Meine zwei Lieblingsplätze auf unserer Hofstelle sind einmal in unserer Wohnküche, mit Panaroma-Blick über unseren Hof auf zwei staatliche Fichten, sowie auf dem Sonnenplateau hinterm Haus unter einer alten Birke mit täglichem Sonnenuntergang hinter den Feldern.
Seit wann arbeitest Du in Deinem Beruf und warum machst du das?
Mit dem Abschluss meiner Rebalancing- Körpertherapie Ausbildung und der offiziellen Erlaubnis, Schmerzen, Symptome und Dysbalancen manuell behandeln zu dürfen, arbeite ich seit 2008 selbstständig.
Mit der Zeit kamen weitere Qualifikationen dazu und mit meinem Abschluss als Heilpraktikerin für Psychotherapie im Jahr 2017 kann ich noch besser das Zusammenspiel von psychischen Auffälligkeiten und somatischen, also körperlichen, Symptomen erkennen und behandeln.
Wie entstand die Idee?
Für mich sind wir Menschen tief soziale Wesen, die angewiesen sind auf ein Du, ein Gegenüber.
Auf meinem vielseitigen Ausbildungswegen habe ich Techniken und vor allem Erfahrung gesammelt, bin unterschiedlichsten Menschen begegnet, um mit Ihnen therapeutisch zu arbeiten.
Methodiken haben für mich immer wieder eine (technische) Grenze. Gleichzeitig sind sie auch eine dankbare Möglichkeit uns überhaupt an eine Grenze zu bringen. Oft ist es dann der Mut, gemeinsam über diesen Punkt hinaus zu gehen. In eine Art ungewisse Leere in der sich der Mensch traut sich zu zeigen und somit die Fülle seiner Menschlichkeit Veränderung bewirken kann.
Wir brauchen Berührung, brauchen Kontakt, ein Feedback für unsere Eigenwahrnehmung; damit wir empfinden können wer wir gerade sind, was uns bewegt, wo wir erstarren und wo wir uns entspannen können.
So entstand der für mich das Konzept meiner Körpertherapie Praxis „Im Prinzip Johanna – Im Prinzip Du.“
Wie organisierst du dich? Wie gelingt es dir Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen?
Neu ist, dass der Tag jetzt mit dem Krähen eines Hahns beginnen sollte 🙂 Und, dass neben meiner zwei Kinder mit Müsli und Joghurt jetzt noch tierische Lebewesen früh morgens versorgt werden möchten.
Noch gehen beide Kinder in den Kindergarten und dies am Nachmittag. So nutzen wir den Vormittag mit Eier holen, Ställe misten, Füttern, Hochbeete pflegen und im Schlafanzug in der Matschküche spielen und in der Hängematte liegen. Kuscheln und Vorlesen fällt momentan auch in die Morgenzeit.
Meine Termine, Zoom Meetings und Behandlungen organisiere ich in die Kindergartenzeit bzw. stimme ich meine freie Zeit mit dem Papa der Kinder sowie Omas und
Opas ab.
Was interessiert dich?
Privat erfreue ich mich natürlich gerade sehr an unserem Bauernhof, staune über den natürlichen Rhythmus der Natur, betreibe weiter Online Yoga mit meiner Lieblingslehrerin aus München und überlege mir, wie ich meine Leidenschaft, das Klettern, wieder aufnehmen kann. Der Heustadel mit seinen 8 Meter Deckenhöhe eignet sich schon gut für eine Kletterwand….
Was ist dir wichtig?
Die gemeinsame Zeit in der Früh im Bett mit meinen Kindern. Meine Freundschaften und das Kontakt halten mit den Menschen die ich liebe und schätze.
Was möchtest du noch sagen?
Jeder ist gut da, wo er gerade ist. Es ist ein Akt tiefer Selbstliebe da anzukommen wo wir gerade sind. Auch wenn die Tendenz immer wieder dazu neigt woanders, besser, schneller und auch langsamer sein zu wollen. Sich hinsetzen, Kopf neigen und sagen: Ja. So bin ich. Passt.
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