Ich möchte dir heute zeigen wie ich meinen Happy Planner 2018 aufgebaut habe und wie er mir hilft, auch in noch so stressigen Zeiten, entspannt und produktiv zu bleiben. Familienalltag planen für Einsteiger.
Kennst du das, dieses ständige Gefühl alles zu vergessen und nie genug Zeit zu haben? Am Anfang macht man die Schwangerschaft dafür verantwortlich, dann die Still-Demenz, aber darüber hinaus gehen die Erklärungen aus. Wie wäre es damit: Man hat einfach zu viel im Kopf, wenn man rund um die Uhr für mehrere Lebewesen mitdenkt!
Diesen Zustand finde ich auf die Dauer ganz schön anstrengend. Ich wollte unbedingt eine Lösung finden, die den Stress rausnimmt. Ein System zur Alltagsorganisation, welches mir den Rücken frei hält. So dass ich mich auch mal wieder meinen eigenen Zielen und Bedürfnissen zuwenden kann.
So ist der Happy Planner entstanden.
Kurz gesagt ist der Happy Planner ein flexibles Kalender- und Organisationssystem, speziell für die Anforderungen des Familienlebens. Aber auch ohne Kinder kann man ihn natürlich benutzen, denn jeder stellt sich seinen Happy Planner so zusammen wie er ihn mag und hilfreich findet.
Diese Variante, also meinen persönlichen Happy Planner 2018, bekommst du beim Kauf des Happy Planners dazu. Falls dir der Planer also so zusagt, kannst du ihn dir direkt so ausdrucken.
So benutze ich meinen Happy Planner
Der Happy Planner besteht ja aus zwei Komponenten. Einmal dem Happy Organizer mit den Organisationstools ohne Datum mit denen man den gesamten Familienalltag planen kann. Und dann noch dem datierten Kalender mit Coaching-Elementen für 2018. Da beim Happy Organizer auch ein undatierter Wochenplan dabei ist, benutze ich diesen bis 2018 beginnt. Ich trage das Datum einfach selbst ein und habe so auch jetzt schon einen Kalender.
Ab 2018 geht es dann folgender Maßen los.
Das Jahres Set-up
Als Erstes kommt ganz klassisch die Jahresübersicht. Ich benutze sie hauptsächlich dazu Reisen und wichtige Termine einzutragen. Aber auch meine verschiedenen Ziel-Schritte werde ich hier eintragen (dazu gleich mehr). Man kann die Jahresübersicht aber auch zum Beispiel als Geburtstagskalender verwenden.
Das nächste sind die Ziele&Wünsche Seiten. Hier setze ich meinen Fokus für das Jahr. Was genau das sein wird, weiß ich jetzt noch nicht. Ende des Jahres werde ich mir Zeit einplanen mich in Ruhe hinzusetzen und ganz für mich alleine aufzuschreiben, was für mich 2018 wichtig ist.
Jetzt kommt das für mich wichtigste: der Masterplan. Aus meinem Brainstorming auf den Ziele&Wünsche Seiten, werde ich jetzt meine Ziele herausfiltern und konkretisieren. Es ist Platz für 6 Ziele, vielleicht werden es bei mir aber auch weniger, mal sehen. Wichtig ist mir auf jeden Fall, dass ich mich nicht überfordere (denn das löst nur Frustration aus und es ist schließlich ein HAPPY Planner) und dass meine Ziele aus verschiedenen Lebensbereichen kommen. Ich habe eine Tendenz vor allem berufliche Ziele zu formulieren, aber ich weiß ganz genau, dass ich zum Glücklichsein noch ganz andere Sachen brauche. Zum Beispiel regelmäßigen Sport, freie Wochenenden oder eine regelmäßige Date-Night mit meinem Mann.
Wenn ich die Ziele habe, dann überlege ich mir welche drei Schritte erforderlich sind, um das Ziel zu erreichen. Natürlich sind manchmal mehr Schritte nötig, aber ich versuche einfach drei Teil-Ziele festzulegen. Dahinter notiere ich mir, wann dieses Teil-Ziel, dieser Schritt geschafft sein soll.
Das Monats Set-up
Dann gehts auch schon los mit Januar. Natürlich erstmal das Monats-Cover, dann die Monatsübersicht.
Die Monatsübersicht besteht aus zwei Seiten. Die erste ist die kalendarische Ansicht der einzelnen Tage, die benutze ich als redaktionellen Kalender für meinen Blog (dort trage ich ein welchen Artikel ich wann posten möchte). Aber du kannst ihn natürlich für alle möglichen anderen Termine benutzen. Einfach alles, was du auf einen Blick für den Monat sehen möchtest.
Auf der zweiten Seite der Monatsübersicht halte ich meine drei Monatsziele fest. Dazu gehe ich nochmal zurück zu meinem Masterplan und überprüfe welche Teil-Ziele diesen Monat anstehen. Außerdem trage ich hier noch wichtige Termine, Geburtstag im Januar und was mir diesen Monat gut tut ein. Letztes finde ich persönlich besonders wichtig, als Erinnerung sich auch um sich selbst zu kümmern und irgendwie auch mit Vorfreude in den Monat zu starten.
In meinem Happy Planner 2018 folgt jetzt eine Erinnerungsliste für Januar. Ich weiß nicht, wie oft ich mich ärgere, dass ich bestimmte Zitate oder Taten meiner Kinder nicht aufschreibe. Ja, ich habe Millionen Handy Fotos von ihnen, aber das ist eben nicht dasselbe. Deshalb diese Liste. So hab ich sie immer in meinem Planer und zur Hand, wenn wieder einer einen unvergesslichen Spruch los lässt.
Als nächstes hab ich mich für den Finanzplaner entschieden, weil ich mir schon so lange vorgenommen habe mal konkret zu sehen, wo unser Geld hinfließt. Wieviel geben wir im Monat zum Beispiel für Lebensmittel aus? Bisher hab ich höchstens eine sehr grobe Einschätzung. Also werde ich hier mir Ausgaben und auch meine Einnahmen eintragen.
Jetzt folgen zwei Seiten Projekt Planer. Der Projekt Planer kann auf jedes x-beliebige Projekt angewendet werden und ich habe ständig mehrere Projekte. Oft bleiben sie allerdings monatelang liegen, weil ich einfach nicht dran bleibe. Ein aktuelles Beispiel für ein Projekt bei mir wäre “Levi endlich in die Bilderwand im Wohnzimmer integrieren”. Dann schreibe ich als Ziel “5 schöne Fotos von Levi aufhängen”. Die Schritte wären: 1. Fotos durchforsten und 5 auswählen, 2. Ausgewählte Fotos bestellen, 3. 5 Rahmen besorgen, 4. Herausfinden wie ich die Fotos am besten in die Bilderwand integriere (ich will Levi ja nicht nur am Rand haben!) und 5. Alle Bilder an ihrem Platz aufhängen. In die Materialliste kämen in diesem Fall die Bilderrahmen, eventuell mit Ideen, wo ich sie finden könnte. Unter Resourcen könnte ich zum Beispiel einen Link zu einem Artikel notieren, der erklärt wie man eine harmonische Bilderwand gestaltet und bei Notizen würde ich mir vermerken gleich mehrere Abzüge von den Levi-Bildern zu bestellen (kann man immer gut brauchen für Verwandtschaft, Kita, etc.).
Ok, als nächstes kommt etwas Lästiges, aber Notwendiges: der Putzplan. Ich hab mir Mühe gegeben ihn so hübsch wie möglich zu gestalten damit es zumindest Spaß macht ihn zu benutzen. Und es hat tatsächlich etwas sehr Befriedigendes getane Arbeit abzuhaken.
Beim Putzplan stehen oben die täglichen Aufgaben (bei mir “Betten machen”, “Spülmaschine anstellen und ausräumen” und “15 Minuten Power-Aufräumen”) und daneben sind kalendarisch die einzelnen Tage des Monats. Ich kreuze den Tag durch, wenn ich die Aufgaben an diesem Tag erledigt habe. Den Rest des Putzplans fülle ich auch aus und hake wochenweise ab. Das System von meinem Putzplan kannst du hier nachlesen.
Juhu, als nächstes kommt mein Fitness Tracker! Auf den freu ich mich, weil ich mir, wie so viele, ständig vornehme mehr Sport zu machen. Und mit dem Fitness Tracker bin ich einfach viel motivierter. Ich lege also am Anfang des Monats mein Ziel fest, wenn ich zum Beispiel 3 mal in der Woche Sport machen will, schreibe ich “12 mal 1 Stunde Workout” (auf den Monat gerechnet). Und ganz wichtig: die Belohnung eintragen!
Die Wochenplanung
Was folgt wiederholt sich genauso für alle Wochen im Januar. Ich versuche immer sonntags so viel wie möglich davon schon auszufüllen und zu planen. Denn dann starte ich so viel entspannter in die Woche!
Also als erstes kommt eine Seite für Notizen, die ich dazu nutze alles aufzuschreiben, was so ansteht in der kommenden Woche. Ich werfe auch nochmal einen Blick auf die Januar Ziele und überlege, welche Aufgaben sich daraus für diese Woche ergeben.
Nach dem Brainstorming fülle ich die Seite Wochen To-Dos aus. Hier konkretisiere ich, was zu tun ist und sortiere es nach Priorität (entweder “unbedingt” oder “wenn möglich”) und schreibe alles, was keinen Platz mehr hat für die nächste Woche auf. Außerdem hab ich auf dieser Seite noch Platz für Besorgungen (alles, was außer der Reihe ist, Geschenke, Anschaffungen und solche Sachen). Und ein Feld namens “Kontaktieren”, wo ich RSVPs, Rückrufe, Behördengänge und Ähnliches eintrage.
Dann kommt schon die erste Wochen-Kalenderseite. Bei meinem Happy Planner habe ich mich für die doppelseitige Variante entschieden. Dort habe ich Platz jeden Tag meine Top 3 wichtigsten To-Dos für den Tag einzutragen (dazu orientiere ich mich an der Wochenliste), meine Speiseplanung und natürlich auch noch alle anderen wichtigen Termine.
Wenn ich sonntags schon meine Speiseplanung für die Woche und meine To-Dos geplant habe, kann ich wunderbar schlafen und habe einen richtig gut gelaunten Wochenstart.
Die Seiten wiederholen sich dann (Notizen, Wochen To-Dos und Kalenderwoche) bis der Monat vorbei ist.
Die Revue
Dann kommt eine meiner Lieblingsseiten, nämlich die Monats-Revue. Für die Monats-Revue nehme ich mir wirklich Zeit, um sie in Ruhe auszufüllen: Was lief diesen Monat gut? Was möchte ich verändern? Wofür bin ich dankbar? Das Ziele Barometer richtet sich nach den Jahreszielen und ich male es ganz intuitiv aus. Auf einer Skala von 1-10, wie weit bin ich schon Richtung Ziel gekommen?
Es gibt viele Seiten, von denen ich sagen würde, lass sie weg, wenn sie dir nichts bringen. Aber ich hoffe sehr, dass du die Monats-Revue benutzt und so schätzen lernst wie ich. Das bringts nämlich wirklich! Diese eine Stunde Reflektion am Ende eines Monats macht einen immensen Unterschied für dein ganzes Leben. Gerade am Ziele-Barometer siehst du ganz offensichtlich, ob dein alltägliches Leben in Balance ist. Hast du dein berufliches Ziel schon fast erreicht, aber dein gesundheitliches noch fast gar nicht? Dann ist es Zeit im nächsten Monat die Prioritäten anders zu setzen.
So wiederholt sich nun Monat für Monat bis das Jahr vorbei ist. Im Anhang habe ich dann noch einige Listen, die ich zum Jahresanfang so weit es geht ausfülle.
Der Anhang
Als erstes die Putzliste, die brauche um den Putzplan dann Monat für Monat zu erstellen. Dann die Liste zu Untersuchungen und Impfungen. Hier setze ich mich einmal mit den Untersuchungsheften und Impfpässen hin und schreibe mir alles auf. Ich trage aber zum Beispiel auch fällige Zahnarztbesuche hier ein.
Dann kommen zwei Seiten Haushaltsliste, auf die ich ALLES eintrage. Das ist zwar ein bisschen Arbeit, aber eine unglaubliche Erleichterung im Laufe der Zeit.
Jetzt folgen noch zwei Geburtstags-Planer, denn ich werde zwei Kindergeburtstage zu planen haben nächstes Jahr und dann noch zwei Mal die Packliste, denn zwei mal fahren wir auf jeden Fall weg. Wahrscheinlich eher öfter, aber wenn dem so ist, dann drucke ich sie mir eben einfach nochmal aus.
Als letztes kommen bei mir auch noch 10 Rezeptkarten. Ob da noch aufstocke, wird sich zeigen. Die Rezeptkarten eignen sich wunderbar, um mit ihnen einen ganz eigenen Rezepte Ordner oder eine Rezepte Box zu machen. Aber ich möchte unsere Favoriten an Familienessen gerne im Planer haben. Denn dann kann ich zur Speiseplanung einfach hinten die Rezepte durchblättern und mich inspirieren lassen.
Und das wars auch schon! Ha, ha, ich weiß, es hört sich erstmal unglaublich viel an, aber es ist ein wunderbar aufgeräumtes Gefühl, wenn man weiß, dass wirklich alle Informationen an einem Ort sind. Und greifbar, jeder Zeit.
Ich habe mich übrigens entschieden meinen Happy Planner dieses Jahr zu lochen und abzuheften. Und nicht binden zu lassen, obwohl ich das eigentlich schöner finde. Und zwar aus folgenden Gründen:
- Ich möchte manche Seiten (wie zum Beispiel die Haushaltsliste oder die Putzliste oder die Rezeptkarten) im nächsten Jahr auch noch verwenden.
- Bei manchen Seiten brauche ich vielleicht noch mehr (Rezeptkarten oder Packlisten oder Geburtstags-Planer, falls ich noch mehr Parties veranstalte).
- Ich möchte das System flexibel haben, so dass ich jeder Zeit Änderungen vornehmen kann.
- Wenn der Planer mir zu voll und schwer ist, werde ich einfach immer nur die nächsten paar Monate einheften und den Rest zu Hause aufbewahren.
Außerdem habe ich ja noch einige Listen vom Happy Organizer, die bisher noch nicht in meinem Planer gelandet sind, wie die Passwort Liste, die Ausmist-Liste oder die Einkaufsliste. Da werde ich später noch entscheiden, ob und wie ich sie in meinen Planer integrieren möchte.
Bist du auch so ein Planungs-Junkie wie ich? Oder gelingt es dir auch mit Kindern noch in den Tag hineinzuleben?
Ich finde, das Wichtigste ist, dass man sich wohl fühlt. Dass man das Gute Gefühl hat, man hat an alles gedacht, es ist Zeit alles zu erledigen und man hat auch noch genug Luft sich ein bisschen um sich selbst zu kümmern. Mit dem Happy Planner habe ich genau das für mich erreicht.
Melde dich zu meinem Newsletter an, erhalte Zugang zu vielen tollen Freebies und regelmäßig Inspiration und persönliche Einblicke per Email.
Liebe Tina,
einfach unglaublich, mit wie viel Liebe Du Deinen Happy Planer gestaltet hast, hier diesen Artikel geschrieben hast mit Hinweisen bis ins kleinste Detail – eine wunderbare Arbeit. Alles Gute und beste Grüße aus Berlin 🙂
Das freut mich sehr, wenn das so ankommt! Ganz lieben Dank für deinen Kommentar!
Liebe Tina, ich habe den Happy Planer 2019 gekauft und werde mir viele Sachen ausdrucken, aber ich bin mir nicht sicher, wie es mit den dünnen Seiten und dem Lochen, wie du es machst, für mich praktikabel ist…bisher habe ich ein Moleskine verwendet und da sind die Seiten eben so schön verbunden, dass sie sich leicht blättern lassen…über ein Foto, wie dein Happy Planner wirklich aussieht, würde ich mich freuen. So wirkt alles total durchdacht und schön, aber eben auch nicht alltagstauglich für mich…Liebe Grüße